Standortentwicklung Sandreuth
Ziel der Standortentwicklung Sandreuth war die bauliche und wirtschaftliche Optimierung des Standorts der N‑ERGIE Aktiengesellschaft im Stadtteil Sandreuth unter Sicherstellung der Bedarfe des Kerngeschäfts.
Mit dem Verkauf des Bürogebäudes in der Hainstraße im Dezember 2015 zur Realisierung der Zwei-Standort-Strategie in Nürnberg (Plärrer & Sandreuth) waren die in der Hainstraße untergebrachten Einheiten, insbesondere die N‑ERGIE Netz GmbH (vormals Main-Donau-Netzgesellschaft) mit ca. 12.000m² und 300 Mitarbeiter*innen in Sandreuth zu berücksichtigen und zu integrieren. Das zwölfstöckige Gebäude in der Hainstraße wurde in den 50er-Jahren erbaut und war vor der Fusion mit der EWAG Energie- und Wasserversorgung AG im Jahr 2000 Hauptsitz des Fränkischen Überlandwerks (FÜW).
In den Jahren 2016 bis 2019 wurden dafür teilweise weitreichende Sanierungs-, Umbau- und Flächenoptimierungsmaßnahmen in den Gebäuden Sandreuthstraße 17, 19, 19a, 23, 27, 41, 45, 71 und 91/93, durchgeführt. Die Arbeiten erfolgten an den zum Teil denkmalgeschützten Gebäuden oftmals parallel und im laufenden Betrieb, um die Ablauf- und Terminpläne einhalten zu können. Von Ende 2017 bis Anfang 2019 wurden im Rahmen der Standortentwicklung ca. 750 Umzüge von Arbeitsplätzen bewältigt.
In zahlreichen Gebäuden sind mit der Standortentwicklung Sandreuth die modernen Arbeitswelten eingezogen, die eine moderne, funktionale und attraktive Arbeitsumgebung bieten. Eine schicke Büroarchitektur, innovatives Design verschiedenster Elemente, Raum für neue Wege der vernetzten, schnellen und kreativen Kommunikation sowie Zusammenarbeit sind entstanden. Die Arbeitswelten sind u. a. mit funktionalen und ergonomischen Büromöbeln, Akustikmaßnahmen, intelligenter, sich anpassender Lichttechnik und neuester IT-Technik ausgestattet, wodurch Raum für Wissenstransfer und bereichsübergreifende Zusammenarbeit geschaffen wurde. Vom Lounge-Bereich bis hin zu Stehtischen und Think-Tanks stehen den Mitarbeiter*innen viele Möglichkeiten für Zusammenarbeit sowie konzentrierte Einzelarbeit zur Verfügung. Da durch dieses Konzept sowie der Ausweitung des mobilen Arbeitens immer weniger Schreibtische vor Ort benötigt werden, hielt das Desk-Sharing Einzug. Hierfür ist jedoch das Clean-Desk-Prinzip notwendig. Um dies umsetzen zu können, wurden den Mitarbeiter*innen eigene Taschen bzw. Trolleys sowie ein Schließfach zur Verfügung gestellt.
Im Januar 2019 erfolgte als letztes, hochkomplexes Unterfangen, die Inbetriebnahme der Querverbundleitwarte (Zusammenführung der Leitwarte Strom-Gas-Wasser mit der Leitwarte Wassergewinnung) welche am Standort Sandreuth integriert werden musste.